Gebäck

Unter der Rubrik Gebäck findest du alles, was ich als süßes Häppchen bezeichne.
Gebäck geht auf die Faust. Gebäck braucht keine Gabel. Gebäck ist die kleine Versüßung für zwischendurch.
Gebäck backe ich am Liebsten. Daher findet ihr hier meine Klassiker und absoluten Lieblingsteile.


Schoko-Muffin mit Walnus-Topping

Schoko-Muffins mit Walnuss-Topping

Heute habe ich ein Rezept für euch, welches ihr nutzen könnt, wenn ihr mal keine zahlreichen Zutaten daheim habt, aber dennoch etwas Besonderes zaubern möchtet.
Diese Schoko-Muffins mit Walnuss-Topping sind schnell gemacht und richtig lecker. Neben den üblichen Backzutaten braucht ihr nur Zartbitterschokolade und Walnüsse und schon habt ihr alles Notwendige beisammen.

Zutaten für 8 Muffins:

Für den Muffin Teig:
2 Eier
125 gr. Butter
100 gr. Zucker
125 gr. Mehl
1 TL Backpulver
1 EL Backkakao
100 ml Milch
70 gr. Zartbitterschokolade

Für das Walnuss-Topping:
70 gr. Walnüsse
100 gr. Zucker

Zubereitung:
Bei diesem Rezept ist es am Besten, wenn ihr mit dem Schmelzen der Butter und der Zartbitterschokolade startet, weil diese Zutaten wieder einen Moment abkühlen müssen, bevor ihr sie zu den anderen Bestandteilen geben könnt.
Daher nehmt ihr nun zwei Töpfe. In dem einen schmelzt ihr die abgewogenen Butter und zieht diesen anschließend beiseite, damit die Butter wieder etwas abkühlen kann. In dem anderen Topf erzeugt ihr nun ein heißes Wasserbad und setzt die Schokolade in einer kleinen Schale hinein. Bitte achtet darauf, dass das Wasserbad nicht kocht, damit die Schokolade nicht klumpt. Rührt die Schokolade gelegentlich um, bis diese vollständig geschmolzen ist. Nehmt die Schale mit der geschmolzenen Schokolade aus dem Wasser und lasst auch diese kurz (so 5 Minuten) abkühlen.


Nun ist es an der Zeit den Ofen auf 180 Grad vorzuheizen, da der Teig jetzt schnell zusammengerührt wird. Nehmt vorher noch die Gitterroste aus dem Ofen, um auf dieser eurer Muffinförmchen zu platzieren (ich lege euch gern mal wieder Silikon-Förmchen ans Herz, um der Umwelt zu Liebe keinen Papiermüll zu erzeugen).
Jetzt ist es an der Zeit um die Eier mit dem Zucker aufzuschlagen. Dabei lasst ihr euch gern ca. drei Minuten Zeit, bis die Masse eine hellgelbe Färbung bekommt.
Dann ist es an der Zeit die geschmolzene Butter und die geschmolzene Schokolade hinzuzugeben und kurz unterzurühren.
Zum Schluss gebt ihr jetzt Löffelweise das abgewogenen Mehl hinzu- welches ihr vorher mit dem Backpulver vermischt habt. Gebt dabei auch die Milch hinzu, um nun einen zäh-flüssigen Teig zu bekommen.

Den Teig füllt ihr nun in die vorbereiteten Muffin Förmchen ein und schiebt diese für 20 Min. bei 180 Grad in den Ofen.

Wenn die Muffins fertig gebacken sind und ihr sie auskühlen lasst, könnt ihr das Topping vorbereiten.
Dafür schmelzt ihr 50 gr. Zucker in einer Pfanne. Während sich der Zucker nun langsam auflöst, zerkleinert ihr die Walnusskerne. Macht sie so klein, wie ihr es als Topping am schönsten findet 🙂 Wenn der Zucker aufgelöst ist und braun wird, schaltet ihr den Herd aus und gebt die Nüsse hinzu. Verrührt die Nüsse und den Zucker kurz und gebt die Masse dann protionsweise als Topping auf die Muffins. Achtung!! Verbrennt euch bitte nicht die Finger. Das Topping ist nun richtig heiß.
Damit wir das Topping nun richtig fixieren, schmelzen wir nun die restlichen 50 gr. Zucker in der Pfanne und geben diese Flüssigkeit am Ende über das aufgesetzte Topping drüber.
Jetzt muss euer Muffin, inkl. Topping noch ein bisschen auskühlen und kann dann schon probiert werden 🙂


Ein Tipp noch: Falls ihr Silikon Förmchen verwendet: Löst die Muffins erst aus den Formen, wenn diese gut abgekühlt sind. Das gilt übrigens für alle Formen und Kuchen. Löst die Ränder erst ab, wenn das Gebackene ausgekühlt ist, ansonsten besteht die Gefahr, eines Bruchs oder Zusammenfalls.


Mohn-Striezel

Alles, was mit Mohn gebacken wird, erinnert mich an meine Kindheit. Zuhause gab es immer wieder Mohnkuchen, den ich als Kind allerdings noch gar nicht so sehr mochte. Mittlerweile liebe ich Mohnkuchen – und ganz besonders den klassischen Mohn Striezel. Lange habe ich mich allerdings nicht an ein derartiges Rezept getraut, weil ich nicht mit einem missglücktem Ergebnis die Erinnerung an solch ein Konditorei-Gebäck „versauen“ wollte. Jetzt – nachdem ich es einfach mal gemacht habe, kann ich euch sagen: Probiert es einfach. Es ist wirklich halb so wild und am Ende tierische lecker:

Zutaten

Für den Hefeteig:

  • 100 ml Wasser
  • 75 gr. Butter
  • 300 gr. Mehl
  • 4 gr. Trockenhefe
  • 1 Ei
  • 40 gr. Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker

Für die Mohnfüllung:

  • 150 gr. gemahlenen Mohn
  • 350 ml. Milch
  • 1/2 Packung Pudding Pulver
  • 1 Ei
  • 40 gr. Zucker
  • 1 El Honig

Für die Mandelstreusel:

  • 70 gr. Mehl
  • 30 gr. Mandelblättchen
  • 40 gr. Zucker
  • 40 gr. weiche Butter

+100 gr. Puderzucker, 2 EL Wasser

Zubereitung:

Bei diesem Rezept starten wir mit der Mohnmasse. Diese muss nämlich gut auskühlen, sodass wir sie sogar vor dem Hefeteig angehen. Dafür den Mohn mit 300 ml Milch im Topf aufkochen und vom Herd gezogen 10 Min. quellen lassen. Anshließend das Pudding-Pulver mit der restlichen Milch (50 ml.) anrühren und diese Mischung zusammen mit einem Ei und dem Zucker unter den Mohn rühren. Jetzt muss diese Masse noch einmal auf dem Herd aufkochen, bevor ihr den Herd ausschaltet und zum Schluss den EL Honig hinzugebt. Alles nun an einem kühlen Platz gut herunterkühlen lassen.

Währenddessen machen wir uns an den Hefeteig. Dafür lasst ihr als erstes die Butter in den erwärmten Wasser schmelzen. Lasst die Butter kurz abkühlen, bevor ihr diese gleich weiter verwendet.

Das Mehl wird nun mit der Trockenhefe, dem Ei und dem Zucker in eine Schüssel gegeben und verrührt. Fügt die Wasser-Butter Mischung hinzu und knetet den Teig ca. 05 Min. bis sich dieser sich gut von der Schüssel löst. Anschließend muss der Hefeteig ca. 30 min. gehen. Ihr könnt den Teig dafür (wie ihr es von mir kennt ;)) in einer Schüssel abgedeckt und zusammen mit einer Wärmflasche unter eine Decke legen – oder alternativ bei 50 Grad im Ofen abgedeckt ruhen lassen.

In dieser Zeit stellen wir die Streusel her. Das ist ganz leicht. Dafür braucht ihr nur alle angegebenen Zutaten in einer Schüssel mit den Knethaken zu einem Teig verknetet. Achtet nur darauf, dass die Butter nicht zu hart ist.

Ist der Hefeteig schön aufgegangen, können wir ihn weiter verarbeiten und den Ofen auf 180 Grad Ober- Unterhitze vorheizen. Nehmt den Teig aus der Schüssel und gebt ihn auf eine bemehlte Arbeitsfläche. Dort rollt ihr in auf eine Größe von ca. 30 x 40 cm aus.

Nun gebt ihr die Mohnmasse auf den Teig, wobei ihr ca. 1 cm Rand an allen Seiten lasst. Im Anschluss rollt ihr den Teig von der langen Seite aus zu einer langen Rolle auf und legt diese dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Dort könnt ihr die Rolle etwas flach drücken, damit die Streusel gleich aufgelegt werden können.Dafür pinselt ihr den Striezel mit etwas Wasser ein und bröselt im Anschluss die Streusel drauf. Drückt die Streusel etwas fest, damit sie auch beim Backen halten. Bevor der Mohn Striezel nun gebacken wird, sollte er noch mal 10 Min. gehen, damit sich der bearbeitet Hefeteig wieder entspannt.

Zum Backen gebt ihr den Mohn Striezel bei 180 Grad, auf der mittleren Schiene ca. 50 Min. in den Ofen. Wenn das Ergebnis leicht braun ist, holt ihr euer Ergebnis raus und lasst es entsprechend abkühlen. Vor dem Servieren könnt ihr aus der angegebenen Menge Puderzucker und Wasser noch ein Guss rühren, den ihr dann mit einem Löffel Streifen-weise über den Striezel verteilt.

Probiert es einfach mal aus. Es ist wirklich leichter, als man vorher denkt.


Möhren-Walnuss-Muffins

Diese Möhren Walnuss Muffins sind schnell zubereitet und optimal um auf der Hand gegessen zu werden. Dabei machen sie dennoch auch optisch etwas her. Hier kombiniert ihr einen süßen Snack mit den guten Inhaltsstoffen der Möhren und Nüsse.

Zutaten für ca. 15 Muffins:

  • 265 gr. Möhren
  • 70 gr. Walnüsse
  • 3 Eier
  • 165 gr. Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 180 ml Öl
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 280 gr. Mehl
  • 50 ml Milch

Für die Deko:

  • 5 EL Puderzucker
  • ein paar Tropfen Wasser
  • Deko Pistazien
  • 15 Marzipan Möhren

Zubereitung:

Beginnt am Besten damit die Möhren abzuwiegen und zu schälen. Danach nehmt ihr einen Hobel und schneidet die Möhren in kleine, feine Stücke. Stellt die gehobelten Möhren beiseite und widmet euch nun den Walnüssen. Diese messt ihr ab und gebt sie in einen Beutel. Schlagt nun mit einem Gegenstand, wie zum Beispiel einer Kelle auf die Nüsse im Beutel, damit die Walnüsse in kleine Stücke brechen. Das Ergebnis muss nicht ganz fein sein. Nussstücke in den Muffins sind durchaus gewollt. Stellt die vorbereiteten Nüsse auch beiseite und messt nun alle übrigen Zutaten ab.

Mischt dabei das Backpulver und das Mehl gut zusammen. Jetzt ist es Zeit den Ofen vorzuheizen. Nehmt eine Roste aus dem Ofen und stellt die Temperatur auf 180 Grad Ober- und Unterhitze ein. Auf die Roste platziert ihr nun ca. 15 Muffin Förmchen.

Für die Teigherstellung beginnt ihr mit dem Aufschlagen der Eier. Nachdem ihr diese ca. eine Minute aufgeschlagen habt, lasst ihr langsam den Zucker und den Vanillezucker hineinrieseln. Die Ei- Zuckermischung rührt ihr nun 3 bis 4 Minuten weiter, bis eine hellgelbe, schaumige Masse entsteht. Dann ist es Zeit das Öl hinzuzugeben. Verrührt den Teig eine weitere Minute, bevor ihr die Nüsse und die Möhren hinzugebt. Erst zum Schluss wird unter die verrührte Masse das Mehl, inkl. Backpulver & die Milch gegeben. Jetzt rührt ihr aber nur noch so lange, bis das Mehl vollständig mit dem Teig verbunden ist, um nicht das entstandene Volumen wieder kaputt zu machen.

Den fertigen Teig gebt ihr nun gleichmäßig in die vorbereiteten Muffin Förmchen. Schiebt die Roste dann in die Mitte des Ofens und lasst den Teig dort ca. 25 Min. backen. Die fertigen Muffins holt ihr aus dem Ofen und lasst sie ca. eine Stunde gut auskühlen.


Nach dem Auskühlen könnt ihr Euch an die Deko machen. Dafür rührt ihr den Puderzucker mit ein paar Tropfen Wasser zu einer zähflüssigen Masse an. Die Pistazien bereitet ihr auf einem tiefen Teller vor. Dann nehmt ihr die Muffins und taucht sie in den aufgelösten Puderzucker und dann in den vorbereiteten Teller mit Pistazien. Am Schluss gebt ihr auf die Unterseite der Marzipanmöhren auch ein wenig Zuckerguss, um die Möhre als Abschluss auf den Pistazienboden zu setzen.


Nuss-Hefe-Kranz

Dieses Rezept ist ein wunderbares Grundrezept, um auch mal mit Obst oder anderen Nüssen verändert werden zu können. So, wie ich es euch hier beschreibe, ist es ein winterlicher Kranz mit Zimt und Haselnuss. Wenn ihr allerdings den Zimt weg lasst und etwas Birne oder Apfel hinzufügt, habt ihr leicht auch eine fruchtige Variante.

Zutaten:

Für den Hefeteig:

  • 500 gr. Mehl
  • 75 gr. Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Packung Trockenhefe
  • 200 ml Milch
  • 85 gr. weiche Butter
  • 1 Ei

Für die Nussfüllung:

  • 50 gr. Cashewkerne
  • 100 gr. Mandelstifte
  • 150 gr. gemahlene Haselnüsse
  • 150 gr. Aprikosenmarmelade
  • 1 TL Zimt

Sonstiges:

  • 1 Eigelb
  • 1 EL Milch
  • 2 EL Aprikosenmarmelade

Zubereitung:

Als erstes bereitet ihr den Hefeteig vor, da dieser wie gewöhnlich eine Stunde gehen muss. Dafür erwärmt ihr die Milch (nicht kochen) und zieht dann vom Herd. Während die Milch warm gemacht wird, könnt ihr die restlichen Zutaten für den Hefeteig abwiegen und in eine Schüssel zusammen bringen. Die erwärmte Milch kippt ihr nun zu den trockenen Zutaten und knetet den Teig mit den Knethaken des Mixers ca. fünf Minuten zu einem homogenen Teig.

Nun muss der Hefeteig gehen. Stellt ihn dafür an einen warmen Ort. Wie einige von euch bereits wissen, bekommt mein Teig dafür immer eine Wärmflasche beigelegt, um die Wärme zu verstärken.

Wenn der Teig ca. 45 Minuten gegangen ist, könnt ihr beginnen die Nussfüllung herzustellen. Dafür nehmt ihr eine große beschichtete Pfanne und erwärmte die Marmelade darin. Ist die Marmelade verflüssigt, fügt ihr die Nüsse und Kerne hinzu und röstet alles ein paar Minuten an. Zum Schluss gebt ihr den Zimt dazu und lasst die Füllung bis zur weiteren Verarbeitung abkühlen.

Wenn der Teig schön aufgegangen ist, nehmt ihr ihn aus der Schüssel und knetet ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche. Teilt den Teig danach in zwei gleich große Teile und rollt jedes auf ein Maß von ca. 40cm x 30 cm aus. Nun verteilt ihr je eine Hälfte der Nussfüllung auf den ausgerollten Teig.

Rollt den Teig nun von der langen Seite hin auf, sodass ein langer Strang entsteht. Wenn ihr das mit beiden Teigteilen gemacht habt, habt ihr zwei Stränge vor Euch liegen, die ihr nun ineinander verdreht.

Den geflochtenen Strang könnt ihr nun entweder direkt auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech zu einem Kranz zusammenlegen, oder wie ich es gemacht habe, den Kranz in eine Backform mit Loch zusammenfügen. Mit einem Tuch abgedeckt, darf der Teig nun noch mal ca. 20 Minuten ruhen. Heizt in der Zeit schon mal den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor.

Bevor der Kranz nun nach der Ruhezeit in den Ofen geht, wird dieser noch mit einer Mischung aus Milch und Eigelb eingestrichen, um so eine schöne braune Backfarbe beim Backen zu erzeugen.

Zum Backen kommt der Kranz auf die mittlere Schiene des Backofens und verbleibt dort 35 Minuten, bis der Teig schön braun gebacken ist. Lasst abschließend den Kranz gut auskühlen. Wenn ihr mögt, könnt ihr den Kranz vor dem essen noch mit erwärmter Marmelade bepinseln und eine Nüsse zur Dekoration auf den Kranz verteilen.

Viel Spaß beim Ausprobieren 🙂


Lebkuchen mit Schokolade

Wenn ich an Weihnachten und die zugehörigen Naschereien denke, kommt mir sofort Lebkuchen in den Sinn. Lange dachte ich, dass Lebkuchen nicht wirklich gut zu Hause zu backen sei, bis ich in diesem Jahr ein wirklich tolles Rezept zusammen gebastelt habe. Die Förmchen habe ich letztes Jahr bei meiner Schwester in Münster entdeckt. Ihr könnt das Rezept aber auch wunderbar ohne Förmchen nachbacken. Nehmt einfach ein Backblech und schneidet euch nach dem Backen Quadrate aus.

Zutaten für 12 Lebkuchen:

  • 250 gr. Mehl
  • 120 gr. Zucker
  • 1 EL Backkakao
  • 1 TL Zimt
  • 150 ml Milch
  • 100 gr. Honig
  • 1 EL Lebkuchengewürz
  • 1/2 Pack. Backpulver
  • 2 EL Sonnenblumenöl
  • 150 gr. Kuvertüre

Zubereitung:

Die Lebkuchen sind wirklich schnell hergestellt. Deshalb könnt ihr direkt den Backofen auf 180 Grad vorheizen (Ober- Unterhitze), wenn ihr mit dem Abwiegen der Zutaten beginnt.

Stellt Euch alle Zutaten abgewogen bereit und fettet die Lebkuchen Förmchen ein. Alternativ legt ihr ein Backblech mit Backpapier aus. Danach geht es los: Honig und Milch in einen Topf geben und so lange erwärmen bis der Honig schön weich geworden ist. Lasst die Flüssigkeit im Anschluss kurz auf Zimmertemperatur abkühlen. In der Zeit könnt ihr das Mehl, Zucker, Backkakao, Backpulver und die Gewürze in eine Schüssel geben und kurz mit einander verrühren.

Wenn die Milch Honig Flüssigkeit abgekühlt ist, gebt ihr diese zusammen mit dem Öl zu der Mehl Mischung. Rührt alles nun nur zu lange zusammen, bis eine homogene Masse entstanden ist.

Gebt abschließend den Lebkuchenteig in die Formen oder streicht den Teig auf dem Blech aus. Dann geht es auch schon in den Backofen (mittlere Schiene). Die Backzeit liegt bei 20 bis 25 Minuten, abhängig davon, wie groß die Lebkuchen Formen sind. Spießt einfach mit einem Stab kurz in den Teig bevor ihr diesen aus dem Ofen holt und prüft ob dabei noch Teig am Stab hängen bleibt. Ist das der Fall, dann lasst den Lebkuchen noch fünf Minute in dem Ofen backen.

Die Kuvertüre hackt ihr klein und lasst 3/4 davon im Wasserbad schmelzen. Wie immer achtet ihr darauf, dass das Wasser nicht kocht. Ist die Schokolade geschmolzen, gebt ihr das letzte Viertel Schokolade hinzu und lasst diese in der heißen Schokoladen schmelzen, während ihr den Herd schon ausgeschaltet habt. So könnt ihr die Temperatur der Schokolade herunterkühlen und der gewünschte Glanz der Schokolade entsteht.

Wenn der Lebkuchen abgekühlt ist, taucht ihr diesen von einer Seite in die geschmolzene Schokolade und lasst ihn hinterher so lange kalt werden, bis die Schokolade getrocknet ist.

Viel Spaß beim Ausprobieren 🙂


Toffee-Kipferl

Die Toffee Kipferl könnt nicht nur als Plätzchen in der Vor-Weihnachtszeit gebacken werden, sie eignen sich auch als Kekse über das ganze Jahr. Das Rezept beinhaltet keine winterlichen Gewürze, vielmehr dominiert der Karamell-Geschmack. Ich habe die Kipferl am Ende mit Zartbitter Schokolade dekoriert. Probiert aber auch gern mal weiß Kuvertüre aus.

Zutaten für 2,5 Bleche:

  • 130 gr. Zucker
  • 100 ml Sahne
  • 220 gr. Mehl
  • 150 gr. gemahlene Mandeln
  • 80 gr. Puderzucker
  • 1 Eigelb
  • 170 gr. Butter
  • 50 gr. Kuvertüre (zum Dekorieren)

Zubereitung:

Nehmt wie so oft auch hier als erstes die Butter aus dem Kühlschrank, um sie im zimmerwarmen Zustand verarbeiten zu können. Beginnt dann damit den Karamell herzustellen. Dafür messt ihr den Zucker ab und gebt diesen in eine Pfanne, um ihn zu schmelzen. Sobald sich der Zucker aufgelöst hat, gebt ihr die Sahne dazu und lasst den entstehenden Karamell nun 2 Minuten kochen. Danach zieht ihr den Karamell vom Herd und lasst ihn in einem anderen Gefäß ca. 15 Min. abkühlen.

Während der Karamell abkühlt, messt ihr die restlichen Zutaten ab. Gebt das Mehl, die Mandeln, die Butter in kleinen Stücken, das Eigelb und den Puderzucker in eine Schüssel. Am Ende fügt ihr den Karamell hinzu und knetet aus den Zutaten mit den Knethaken der Küchenmaschine einen Teig. Im Anschluss muss der Teig ruhen. Dafür formt ihr eine Kugel, wickelt diesen in Frischhaltefolie und gebt ihn in den Kühlschrank.

Nach einer Stunde könnt ihr euch den ersten Teil (ca. 1/3) des Teiges aus den Kühlschrank holen, um diesen auf einer bemehlten Arbeitsfläche durchzukneten. Formt dann aus dem Teig eine lange Rolle mit ca. 2 cm Durchmesser und schneidet ca. 4 cm lange Portionen herunter. Aus den Rollen formt ihr nun die klassische Kipferl Form und drückt diese am Ende etwas flach, bevor ihr sie auf einem vorbereiteten Blech platziert. Durch das genaue Abteilen der Menge, bekommt ihr am Ende gleichmäßig große Kipferl.

Während ihr die Kipferl formt, könnt ihr den Ofen auf 180 Grad Ober- Unterhitze vorheizen.

Gebt die Bleche schließlich nach einander jeweils für 12 Minuten in den Ofen. Wenn die Ränder der Kekse leicht braun werden, sind sie fertig und können herausgeholt werden.

Während die Kekse auskühlen, könnt ihr die Kuvertüre in kleine Stücke schneiden und über einem Wasserbad schmelzen. Wie immer müsst ihr hierbei darauf achten, dass das Wasser nicht zu kochen beginnt, damit die Kuvertüre nicht einen grau Stich bekommt. Lasst die geschmolzene Kuvertüre kurz abkühlen, bevor ihr diese in einen Gefrierbeutel gebt. Schneidet schließlich in eine geschlossene Ecke des Gefrierbeutels ein kleines Loch, um nun die Kuvertüre in einem feinen Strahl über die Kekse zu dekorieren.

Probiert die Kipferl unbedingt mal aus und gebt mir eine Rückmeldung, wie Euch das Rezept gefällt. Viel Spaß beim Nachbacken :).


Waffel Grundrezept

Ich schreibe euch hier ein Waffel Grundrezept auf, welches leicht variiert werden kann. Wenn ihr die Flüssigkeit verändert, könnt ihr mit dem Rezept auch saisonale Waffeln zaubern. Dafür ersetzt ihr die Milch zum Beispiel durch Fruchtbuttermilch, O-Saft oder Baileys. Probiert einfach aus, worauf ihr Lust habt und berichtet mir gern, welche Kombi euch besonders gut gefallen hat.

Die folgende Teigmenge ergibt ca. 15 Waffeln.

Zutaten:

  • 250 gr. Butter
  • 150 gr. Zucker
  • 2 Päckchen Vanillinzucker
  • 1 Prise Salz
  • 6 Eier
  • 500 gr. Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 500 ml Milch

Zubereitung:

Die Zubereitung ist ganz leicht – wenn ihr, wie so oft, die Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmt, damit ihr sie in einem weichen Zustand verarbeiten könnt. Meßt also zunächst die Butter und den Zucker ab und gebt beides in eine Rührschüssel. Nun wiegt ihr auch die restlichen Zutaten ab, damit ihr sie gleich zur Hand habt.

Die weiche Butter und der Zucker werden nun einige Minuten schaumig gerührt, bis sich der Zucker und die Butter gut verbunden haben. Nun geht ihr die Eier nach und nach hinzu. Jedes Ei darf ca. 30 Sekunden unter gerührt werden, bevor das nächste Ei hinzukommt.

Nach den Eiern gebt ihr abwechselnd Mehl und Milch (oder eine andere gewählte Flüssigkeit) zu der Masse hinzu. Nun entsteht ein zäh-flüssiger Teig, der sich gut im heißen Waffeleisen verarbeiten lässt.

Die Waffeln lassen sich prima mit Apfelmus, Sahne oder Rote Grütze servieren.


Quark-Zwetschgen Knödel

Die Obstknödel sind eine Spezialität, die entweder aus Kartoffel- oder Quarkteig hergestellt werden. Ich habe mich hier für die Quark-Variante entschieden, da sie um einiges leichter sind. Ihr könnt die Knödel nicht nur mit Zwetschgen füllen. Die klassische Alternative sind Marillen. Probiert am Besten beides mal aus 😉

Zutaten:

Für die Knödel:

  • 30 gr. Butter
  • 40 gr. Puderzucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 250 gr. Speisequark (nicht der magere ;))
  • 2 Eier
  • 30 gr. Gries
  • 120 gr. Paniermehl
  • 13 Zwetschgen/ Marillen

Für die Panierung:

  • 55 gr. Butter
  • 4 EL Zucker
  • 200 gr. Paniermehl

Zubereitung:

Zunächst bereitet ihr den Quarkteig vor. Da dieser zwei Stunden in den Kühlschrank muss, bleibt im Anschluss genug Zeit für die Vorbereitung des Obsts.

Für den Teig rührt ihr als erstes die zimmerwarme Butter, den Puderzucker und den Vanillezucker zusammen, bis alles gut verbunden ist. Nun gebt ihr den Quark, das Salz und die Eier dazu. Wenn alles verrührt ist, kommen die trockenen Bestandteile. Gries und Paniermehl unterheben und den Teig schließlich in Frischhaltefolie packen und im Kühlschrank für zwei Stunden parken.

Eine halbe Stunde bevor der Teig weiter verarbeitet werden kann, könnt ihr das Obst waschen und entkernen. Nach dem Entkernen achtet ihr darauf, dass ihr die zwei Hälften zusammenlegt, die auch vor dem auseinander Schneiden zusammengehört haben.

Wenn der Teig ausreichend durchgekühlt ist, teilt ihr diesen in 13 gleichgroße Portionen. Jeder Portion drückt ihr in Eurer Hand flach, bis eine platte Scheide mit ca. 10 cm Durchmesser entsteht. Nun legt ihr beide Hälften einer Zwetschge in die Mitte und umhüllt die Frucht mit dem Teig. Achtet darauf, dass der Teig geschlossen ist und es keine offenen Stellen gibt, in die später Wasser laufen kann.Rollt die Kugeln in Euren Händen noch mal schön rund, bevor ihr die Knödel auf einer bemehlten Fläche parkt. So macht ihr das mit allen 13 Knödeln.

Bringt nun einen großen Topf mit Wasser zum Sieden und legt die Knödel einzeln ins Wasser. Nun müssen sie 10 Min. im Topf bleiben. Rührt gelegentlich im Wasser damit die Knödel sich bewegen und von allen Seiten gleichmäßig garen.

In der Zeit könnt ihr jetzt die Panierung vorbereiten. Dafür lasst ihr die Butter in einer Pfanne schmelzen (nicht kochen lassen) und fügt dann den Zucker und das Paniermehl hinzu. Rührt die Masse kontinuierlich um, bis sie eine schöne braune Farbe bekommen hat.

Nach der Kochzeit nehmt ihr die Knödel einzeln heraus und legt sie in die Pfanne. nun dreht ihr den Knödel bis dieser von allen Seiten mit der Panierung bedeckt ist. So geht ihr mit allen Knödeln vor.

Lass die Knödel nun etwas abkühlen, bevor ihr sie esst. Wer mag, kann die Knödel in etwas Vanillesoße anrichten. Sie schmecken aber auch ohne, oder mit einem Hauch Zimt und Zucker.


Franzbrötchen (für alle nicht Hamburger: Zimtschnecken)

Hamburger Franzbrötchen

Das ist mein absolutes Lieblingsrezept. Zum einen macht es mir riesig Spaß Franzbrötchen zu backen, zum anderen, schmecken diese Teilchen einfach himmlich. In Hamburg sind die Franzbrötchen ein echter Klassiker und bei jedem Bäcker zu finden. Wisst ihr eigentlich warum Franzbrötchen, Franzbrötchen heißen? Namensgeber ist nicht irgendein berühmter Franz, sondern es sind tatsächlich die Franzosen. Als die Truppen Napoléons während der Hamburger Franzosenzeit  (1806 bis 1814) in Hamburg waren, wünschten sie sich von einem Bäcker der Stadt, dass er die klassischen Croissants aus ihrer Heimat backt. Ohne ein verfügbares Rezept missglückten die Backversuche aber mehrfach. Zu dieser Zeit wurde in Deutschland einfach noch mit viel zu viel Butter gebacken, sodass das Aufgehen des Teiges durch zu viel Butter verhindert wurde. Die missglückten Croissants wurden so zu den heute bedanken Franzbrötchen.

Lasst Euch von der Länge des Rezeptes nicht abhalten. Durchhalten lohnt sich.

Zutaten für ca. 10 Brötchen:

Für den Hefeteig:

  • 300 ml Milch
  • 60 gr. Butter
  • 475 gr. Mehl
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 60 gr. Zucker
  • 1 Ei

Für die Füllung:

  • 75 gr. weiche Butter
  • 100 gr. Zucker
  • 3 TL Zimt
  • 1 EL Backkakao

Und außerdem:

  • 2 EL Mich
  • 1 Eigelb

Zubereitung:

Zunächst setzt ihr die Milch zusammen mit der Butter auf dem Herd auf und lasst so die Butter bei mittlerer Hitze schmelzen. Sobald die Butter aufgelöst ist, zieht ihr den Topf von der Herdplatte und lasst die Flüssigkeit wieder auf Zimmertemperatur abkühlen #sodasmanentspanntdenfingerreinhaltenkann.

Während die Milch abkühlt, messt ihr das Mehl und den Zucker ab und gebt beide Zutaten zusammen mit der Hefe in eine Schale.
Die abgekühlte Milch gebt ihr nun zusammen mit dem Ei in die Mehlmischung und knetet die Zutaten nun mehrere Minuten zu einem homogenen Teig #mehristhierdefinitivmehr.

Ich mache meinem Hefeteig nun immer eine Wärmflasche, die ich unter die Schale stelle. So lasse ich den Teig nun eine Stunde ruhen.
Während der Teig geht, kann man wunderbar die Füllung vorbereiten. Wichtig ist hierbei, dass die Butter nun schön weich ist. Denn diese weiche Butter wird nun zusammen mit dem Zimt und dem Kakao zu einer cremigen Masse verrührt. Stellt das Ergebnis am Ende einfach beiseite (nicht in den Kühlschrank), bis wir die Füllung verarbeiten.

Wenn der Teig eine Stunde gegangen ist, holt ihr diesen aus der Schüssel und knetet diesen nun per Hand durch. Danach müsst ihr ihn noch mal eine Viertelstunde gehen lassen.
In dieser Zeit bereitet ihr eine Arbeitsfläche vor, die ihr mit Mehl bestreut. Wenn ihr eine Backkmatte habt, kann diese hier super zum Einsatz kommen.
Den Teig nun auf der vorbereiteten Fläche ausrollen, bis die Größe ca. 45cm x 30cm misst.

IMG_1618

Jetzt holt ihr Eure Füllung dazu und streicht diese über die gesamte Fläche aus.

Nun liegt eine quadratische Teigfläche vor Euch, die ihr von der längeren Seite nun eng einrollt. Je mehr Mühe ihr Euch hier gebt, umso schöner ist am Ende die Form der Franzbrötchen.

IMG_1617

Wenn ihr die Rolle vorbereitet habt, schneidet ihr den Teig in ca. 10 Teile. Dabei ist es wichtig, dass ihr ein Trapez schneidet – also eine Art Dreieck.

Die Trapez-förmigen Zuschnitte


Die Teilchen legt ihr nun mit der langen Seite nach unten und drückt mit einem Kochlöffel auf der Oberseite, in der Mitte eine Kerbe ein, sodass sich die Seiten nach ober wölben. Ich verspreche, dass das viel komplizierter klingt, als es ist.

Die Franzbrötchen legt ihr nun mit ausreichend Abstand auf ein Blech und deckt sie mit einem Tuch zu um sie abschließend noch einmal 20 Min. gehen zu lassen.
Unterdessen könnt ihr Euren Backoffen bereits auf 180 Grad Ober-Unterhitze vorheizen.
Nachdem die Franzbrötchen geruht haben, pinselt ihr diese mit einer Milch-Eigelb Mischung ein und schiebt sie nun für 20 Min. in den Ofen.
Allein der Duft, der Euch nach der Backzeit entgegenkommt, wird Euch überzeugen.

Die Franzbrötchen haben Suchtpotenzial.


Zwetschgen-Mohn-Schnecken

Die Pflaumen-Mohn-Schnecken basieren auf dem Rezept der Franzbrötchen. Der Grundteig wird nur leicht abgewandelt- die Füllung hingegen ist durch die Pflaumen viel fruchtiger und weicher.

Zutaten:

Für den Hefeteig:

  • 200 ml Milch
  • 20 gr. Butter
  • 375 gr. Mehl
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 60 gr. Zucker
  • 1 Ei
  • 1/2 Becher Crème fraiche

Für die Füllung:

  • 500 gr. Pflaumen oder Zwetschgen
  • 1 Packung Mohn-fix

Zum Bestreichen:

  • 2 EL Milch

Zubereitung:

Genau wie bei meinen Franzbrötchen macht ihr Euch als erstes an den Hefeteig. Da dieser erste Stunde gehen muss, ist später genug Zeit die Zwetschgen vorzubereiten.

Für den Hefeteig erwärmt ihr die Milch mit der Butter auf dem Herd, bis die Butter geschmolzen ist. Danach lasst ihr die Flüssigkeit etwas herunterkühlen (ca. 5 Min. warten). Das Mehl wird mit der Trockenhefe in einer Schüssel gemischt. Das Ei und der 1/2 Becher Créme fraiche kommen ebenfalls in die Schüssel. Wenn die Milch Butter Mischung abgekühlt ist, fügt ihr sie auch in die Schüssel und rührt dann alles ca. 5-7 Minuten zu einem Teig zusammen. Der Teig ruht jetzt am besten 50 Minuten an einem warmen Ort (bei mir bekommt der Teig immer eine Wärmflasche ;)).

In der Zeit, wo der Teig geht, wascht ihr die Zwetschgen und schneidet diese hinterher in kleine Stücke (ca. 1cm x 1cm) und stellt das Obst hinterher kalt. Die Mohnmischung müsst ihr nicht weiter vorbereiten. Diese könnt ihr direkt aus der Tüte nutzen.

Ist der Teig ausreichend lang gegangen rollt ihr diesen auf einem Backpapier oder einer Backmatte aus, bis ein Quadrat von ca. 30 cm x 30 cm habt. Lasst den Teig jetzt noch mal kurz ruhen, da sich der Teig erstmal wieder vom Ausrollen „entspannen“ soll. Anschließend gebt ihr die Mohn-Mischung auf den Teig und streicht diesen auf der ganzen Fläche aus. Abschließend kommen die Zwetschgen oben drauf. Verteilt diese auch gleichmäßig auf den Quadrat. Langsam wird es Zeit auch den Ofen vorzuheizen. Stellt am besten 180 Grad Ober- Unterhitze ein…

Nun rollt ihr den Teig zu einer Rolle auf. Achtet dabei darauf möglichst eng zu rollen, damit hinterher auch ein feines Gebäck entsteht. Die Rolle schneidet ihr dann Trapez-förmig in ca. 10 Teilchen auf (Bilder und Anleitung siehe Franzbrötchen). Die Trapeze werden dann mit der langen Seite nach unten auf das Backblech gelegt und von oben eingedrückt, sodass sich die Seiten auffächern.

So vorbereitet, lasst ihr die Teilchen noch mal 10 Min. ruhen und weiter aufgehen. Kurz vorm Backen werden die Zwetschgen-Mohn Schnecken nun nur noch mit Milch bepinselt. Nun geht es ab in den vorgeheizten Ofen (180 Grad). Hier backt der Teig nun für 20 Minuten. Ihr seht aber auch an einer schönen Bräunung, wenn die Schnecken fertig sind. Manchmal sind es dann doch ein paar extra Minuten oben drauf.


Nussecken

Nussecken sind ein Klassiker in jeder Bäckereiauslage. Dabei variieren die Rezepte für dieses Gebäck recht stark. Das Rezept, dass ihr hier findet, ist eher für flache Nussecken. Wenn ihr mehr Volumen haben wollt, könnt ihr mit den Mengenangaben des Knetteiges spielen und euch so eine andere Variante basteln.

Nussecken

Das besondere an diesem Rezept ist u.a., dass die Nussecken nicht wie klassisch mit Aprikosenmarmelade bestrichen werden, sondern mit Pflaumenmus. Die Idee kommt von meiner wunderbaren Cousine Sarah, als ich empfand dass die Aprikosen-Variante zu süß ist.

Zutaten:

Für den Knetboden:

  • 225 gr. Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 100 gr. Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 100 gr. weiche Butter
  • 1 Ei
  • 1 EL Wasser

Für die Nussschicht:

  • 150 gr. Butter
  • 125 gr. Zucker
  • 2 Päckchen Vanillezucker
  • 200 gr grob gehackte Haselnüsse
  • 100 gr. gemahlene Haselnüsse
  • 50 gr. gehackte Mandeln

Und außerdem:

  • 3 EL Plaumenmuss
  • 150 gr. Kuvertüre (Zartbitter oder Vollmilch)

Zubereitung:

Ihr beginnt damit den Knetboden herzustellen. Dafür messt ihr am Besten zunächst alle dafür notwendigen Zutaten ab und füllt sie in eine Schüssel. Dabei achtet bitte darauf, dass zum einen die Butter nicht direkt aus dem Kühlschrank kommt und zum anderen das Backpulver gut mit dem Mehl verrührt wird (um so Klümmchen zu vermeiden).

Den Knetteig knetet ihr mit den Knethaken ca. 3 Minuten, bis ihr eine homogene Masse habt, die ihr nun auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gebt. Mit einem Nudelholz rollt ihr den Teig aus, bis das ganze Blech bedeckt ist. Ich wickele dafür immer ein bisschen Frischhaltefolie um das Nudelholz, damit der Teig daran nicht festklebt. Den ausgerollten Teig könnt ihr zur Seite stellen.

Nun ist es Zeit den Ofen auf 180 Grad Ober- Unterhitze vorzuheizen. Während ihr die Nussmasse herstellt, wird so im Ofen die optimale Backtemperatur entstehen.

Für die Nussmasse braucht ihr jetzt eine große Pfanne, in der ihr die Butter, den Zucker und den Vanillezucker schmelzen lasst. Während sich alles erwärmt rührt ihr immer mal um, damit auch nichts am Boden anbrennt. Sobald die Butter geschmolzen und der Zucker aufgelöst ist, könnt ihr die Nüsse und Mandeln hinzugeben. Nun ist es wichtig noch mal eine Weile gut umzurühren bevor ihr die Nüsse noch mal ein paar Minuten rösten lasst. Danach zieht ihr die Pfanne vom Herd und lasst die Masse ca. 10 Min. abkühlen.

Nun kommt der Pflaumenmus dran. Nehmt drei Esslöffel Mus und gebt diesen auf den Knetboden. Mit einem Messer verstreicht ihr den Mus auf den Boden, bis alles gleichmäßig verteilt ist. Auf die Pflaumenmus-Sicht kommt nun die Nussmasse. Auch diese muss einfach so verteilt werden, dass gleichmäßig alles bedeckt ist.

Das Backblech kann nun in den Ofen und dort 20 Min. backen. Ihr seht, dass die Nussecken gut sind, wenn sich der Rand leicht braun färbt. Nehmt die Nussecken dann raus und lasst diese abkühlen. In der Zeit lässt sich langsam die Schokolade vorbereiten. Dafür setzt ihr ein Topf mit ca. 200 ml Wasser auf und erwärmt dieses. Die Schokolade brecht ihr und füllt diese in eine kleine Schale, die ihr dann in das Wasserbad gebt. Dabei achtet bitte darauf, dass das Wasser weder kocht, noch das Wasser in die Schokolade kommt.

Wenn die Nussecken ausgekühlt sind, müsst ihr nun die typische Dreiecksform schneiden. Dafür schneidet ihr das Blech zunächst 4 x horizontal und 4 x vertikal, damit ihr kleine Vierecke bekommt. Diese müsst ihr nun nur noch jeweils quer durchschneiden und ihr habt die schönen Dreiecke.

Wie ihr nun die Schokolade verteilt, ist natürlich Euch überlassen. Ich empfehle Euch die Dreiecke zu nehmen und je zwei Seiten in die Schokolade zu tauchen. Das geht zum einen schnell und sieht zum anderen meist sehr ordentlich aus. Natürlich könnt ihr alternativ aber auch die Spitzen eintauchen.

Lasst die Nussecken nun am besten über Nacht auskühlen. Wenn es schnell gehen muss, könnt ihr sie auch in den Kühlschrank packen. Allerdings bekommt die Schokolade dort immer einen leichten Grau-Schimmer.

Die fertigen Nussecken

Milchschnitten – angelehnt an den Klassiker von Ferrero.

Ich verspreche Euch, der Geschmack ist sehr ähnlich dem Original und dabei sind diese Gebäckstücke auch in windeseile hergestellt.

Zutaten für ca. 8 Milchschnitten

Für den Teig:

  • 4 Eier
  • 60 gr. Zucker
  • 3 EL Wasser
  • 80 gr. Mehl
  • 50 gr. Speisestärke
  • 1 TL Backpulver
  • 3 EL Kakao

Für die Creme:

  • 1/2 Becher Sahne (100 ml)
  • 1 Becher Schmand
  • 1 Päckchen Sahnesteif
  • 2 EL Honig
  • 50 gr. Zucker
  • 1/2 Ampulle Vaniellearoma

Zubereitung:
Bei diesem Rezept könnt ihr bereits zu Beginn den Ofen auf 175 Grad Ober-Unter-Hitze vorheizen, da die Zubereitung des Teiges recht fix geht.

Zunächst trennt ihr für den Teig dann die Eier und schlagt das Eiweiß zusammen mit dem Wasser steif. Das Eigelb wird im Anschluss mit dem Zucker cremig gerührt. Lasst Euch hier wieder viel Zeit und rührt so lange bis die Masse hellgelb wird.

Nun mischt ihr das Mehl mit der Speisestärke, dem Backpulver und dem Kakao. Diese Mehlmischung gebt ihr dann abwechselnd mit dem Eischnee in die cremig gerührt Ei-Zucker-Masse. Rührt nur so lange bis sich alle Zutaten gut vermischt haben.
Diesen Teig gebt ihr dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und verteilt die Masse gleichmäßig. Das Backblech kommt nun für 10 Min. in den Ofen.
Diese Backzeit erscheint sehr gering – passt aber gut, damit die Milchschnitte am Ende nicht trocken wird.

Während die Masse backt, könnt ihr gut die Creme vorbereiten.
Die Sahne wird dafür mit einem Päckchen Sahnesteif aufgeschlagen.
Den Schmand und die Créme fraiche mit dem Zucker, Honig, dem Vanillearoma und den restlichen Packungen Sahnesteif verrühren. Im Anschluss die Sahne unter die Masse heben und alles kühl stellen.

Wenn der Boden fertig gebacken ist, stürzt ihr den Teig am besten direkt. So könnt ihr das Backpapier am besten abziehen ohne das unschöne Risse in den Boden kommen.

Wenn der Boden abgekühlt ist, schneidet ihr diesen einmal in der Mitte durch, sodass ihr zwei gleichgroße Hälften bekommt.
Die vorbereitete Creme verteilt ihr auf der einen Hälfte, bevor ihr die anderen Bodenhälfte als Decken oben drauf legt.


Am besten fühlt ihr die Milchschnitte in einem Stück über Nacht im Kühlschrank, bevor ihr vor dem Serviere kleine Schnitten schneidet.


Bärentatzen

Bärentatzen sind eine Erinnerung meiner Kindheit. Wie ich mittlerweile gelernt haben sind Bärentatzen eine regionale Spezialität. Weiter verbreiteter ist dieses Gebäck unter dem Namen Madeleines.

IMG_7341

Für dieses Rezept brauch ihr eine spezifische Form, um das Gebäck in die gewünschte Form zu bekommen. #Werbung: Bei Amazon bekommt ihr diese Form schon für einen geringen Preis.

Zutaten für ca. 18 Tatzen:

  • 150 gr. weiche Butter
  • 150 gr. Zucker
  • 3 Eier
  • 125 gr. Mehl
  • 50 gr. gemahlene Mandeln
  • 2TL Backpulver
  • 100 gr. Kuvertüre

Zubereitung:

Auch dieses Rezept ist schnell umgesetzt. Daher heizt auch hier gern die Backofen zu Beginn auf 180 Grad vor. Danach könnt ihr die Bärentatzen- oder Madeleine-Form einfetten und mit Mehl bestäuben

Die weiche Butter wird zuerst ca. drei Minuten schaumig gerührt. Zu der cremigen Masse gebt ihr nun den Zucker und rührt beides zusammen weitere drei Minuten auf. Nun die Eier nach und nach hinzugeben und je 30 Sekunden verrühren.

Das Backpulver muss gut mit dem Mehrl vermischt werden, bevor es zu der Buttermasse gegeben werden kann. Nur so vermeidet ihr Backpulver Klümmchen im Teig. Zusammen mit den Mandeln könnt gebt ihr die Mehlmischung nun Löffelweise in den Teig. Dafür den Mixer auf eine geringe Stufe einstellen und nur noch so lange rühren, bis das Mehl mit der Masse verbunden ist.

Jetzt kann der Teig in die Förmchen gegeben werden. Schiebt die Form am Besten auf einer Roste in den Ofen. Hier bleiben die Bärentatzen nun für ca. 20 Minuten. Danach holt ihr das Blech raus und lasst das Gebäck gut ausfühlen.

In der Zeit könnt ihr die Schokolade im Wasserbad schmelzen. Achtet unbedingt darauf, dass das Wasser nicht kocht und auch kein Wasser in die Schokolade kommt. Anderenfalls bekommt ihr keine schöne, glänzende Schokoladenglasur gezaubert.
Die abgekühlten Bärentatzen nehmt ihr schließlich aus der Form und taucht die Tatzen in die geschmolzene Schokolade. So entsteht die typisch Bärentatzen-Optik meiner Kindheit. Spart nicht bei der Schokolade. Am Besten ist das Gebäck, wenn die Schokolade später beim Anbeißen knackt ;).


Mandelhörnchen (10 St.)

Mandelhörnchen sind Medizin. Warum? Meine ehemalige Chefin sagte man, dass sie die Seele trösten können. Praktischer Weise sind Mandelhörnchen in kürzester Zeit gebacken und ohne große Herausforderung in der Herstellung.

Zutaten für ca. 10 Mandelhörnchen:

  • 200 gr. weicher Marzipan (also nicht aus dem Kühlschrank ;))
  • 100 gr. gemahlene Mandeln
  • 30 gr. gehobelte Mandeln
  • 2 Eiweiß
  • 70 gr. Puderzucker
  • 50 gr. Zartbitter Kuvertüre

Zubereitung:

Wichtig bei den Mandelhörnchen ist, dass alle Zutaten zimmerwarm sind, wenn ihr diese verarbeitet. Ein zu kalter Block Marzipan macht Euch die Teigherstellung unnötig schwer.

Bevor ihr den Teig zusammenmischt, könnt ihr den Backofen bereits auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen. Nun macht ihr Euch an den Teig, in dem ihr den Marzipan in kleine Teile schneidet und in eine Schüssel gebt. Nun den Puderzucker und die gemahlenen Mandeln dazu geben. Zum Schluss noch das Ei trennen und das Eiweiß zur Marzipan geben.

Jetzt nehmt ihr am Besten einen großen Löffel, um alle Zutaten mit einander zu vermengen. Nach kurzer Zeit könnt ihr aber den Löffel beiseite legen und Eure Hände nehmen, um die Masse fertigzustellen. Feuchtet Eure Hände dafür leicht mit Wasser an, damit der Teig nicht zu sehr an den Händen klebt.
Den Teig teilt ihr jetzt in zehn gleichgroße Teile und formt nach und nach kleine Hörnchen. Dafür die Hände immer wieder nach feuchten, sonst habt ihr den Teig komplett zwischen den Fingern kleben.

Trennt nun auch das zweite Ei und schlagt das Eiweiß leicht an bis es zu stocken beginnt. Dann nehmt ihr einen Pinsel und verteilt das Eiweiß auf den geformten Mandelhörnchen. Das Eiweiß gilt nun als Klebemittel für die Mandeln, die ihr jetzt auf die Hörnchen verteilt. Die Mandelblättchen dafür großzügig auf auf die Teilchen verteilen und mit den Händen leicht andrücken.

Jetzt können Eure Mandelhörnchen für 15 Minuten in den Ofen. Sie werden nach einer Viertelstunde an den Seiten leicht braun und zeigen Euch so, dass sie gut sind. Nehmt das Gebäck raus und lasst es dann gut abkühlen.

In der Wartezeit schmelzt ihr schon mal die Kuvertüre im Wasserbad (Achtung: Das Wasser dabei nie kochen lassen. Die beste geschmolzene Schokolade erreicht ihr bei einem Wasser mit 80 Grad Temperatur). Die ausgekühlten Mandelhörnchen streicht ihr zum Schluss an den jeweiligen Enden mit der Kuvertüre ein, bevor sie dann nochmal auskühlen müssen.